Die Biotopverbundplanung in der Region N-Region 5G (Nachhaltigkeitsregion) und der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Spaichingen laufen dem Projektziel entgegen.
Den Geländebegehungen im Jahr 2022 folgten, aufgrund der Größe des Projektgebiets und der erfreulichen Vielzahl an vorhandenen Lebensräumen und potenziell zu entwickelnden Lebensräumen, eine intensive Phase der Datenauswertung und Aufbereitung. Da diese Planung ein Teil der landesweiten Offenland-Biotopverbundplanung ist, muss der Verbund über die Gemeindegrenzen und das Projektgebiet hinweg mitgedacht werden. Spätestens im Jahr 2030 sollte landesweit und in jeder Kommune ein Plan zur Stärkung des Offenland-Biotopverbunds vorliegen. Diese müssen aufgrund der regional unterschiedlichen Voraussetzungen und Möglichkeiten individuell erarbeitet werden, natürlich mit reger Einbindung lokal wirkender Akteure. Beispielsweise wurden im Projektgebiet mehrere einzelne Abendveranstaltungen abgehalten, wo Land- und Forstwirtschaft mit den jeweiligen Bürgermeistern über Biotopverbund und Förderungen informiert wurden und diskutiert haben.Bei regelmäßigen Treffen mit den beteiligten Gemeinden im Rahmen der Steuerungsgruppentreffen wurden die Ausgangslage, die Planung von Verbundachsen in der Landschaft und geeignete Maßnahmen zur Aufwertung sowie die Erstellung der Maßnahmenblätter und andere wichtige Arbeitsschritte präsentiert und besprochen. Ein wichtiger Punkt in der Zusammenarbeit vom Planungsbüro Baader Konzept GmbH und dem Landschafts-Erhaltungs-Verband (LEV) Tuttlingen ist die Umsetzbarkeit von Maßnahmen durch interessierte Flächenbewirtschafter, um hier dem Engagement für Naturschutz und Landschaftspflege entgegenzukommen.Bereits vor Fertigstellung des Projekts geht der LEV auf Gemeinden, Land- und Forstwirte zu, um zeitnah an einer Verbesserung der Verbundsituation zu wirken. Dabei ist jede Fläche die als hochwertiger Lebensraum neu gestaltet oder durch Förderung langfristig gehalten werden kann, wichtig für das Überleben gefährdeter Tiere und Pflanzen. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen ist vollkommen freiwillig. Für private Flächenbewirtschafter besteht vor allem ein Anreiz durch eine Förderung von bis zu 70 % der Kosten bei den freiwilligen Maßnahmenumsetzungen für den Biotopverbund. Zudem kommen die allgemeinen Fördermöglichkeiten für extensivere oder blütenreiche Bewirtschaftung über FAKT oder LPR. Die Beratung zu passenden Förderungen ist eine zentrale Aufgabe des LEV, welcher bei Interesse kompetent und im Sinne des Bewirtschafters weiterhelfen kann.Die Verbundachsen durch das Projektgebiet und die flächenbezogenen Maßnahmenvorschläge liegen bereits als Karte und in digitaler Form vor. In den nächsten Wochen werden die Maßnahmenblätter mit flächenbezogenen Nutzungshinweisen an die Kommunen übergeben, welche dann als Umsetzungs- und Pflegehinweise zur Förderung des Biotopverbunds zur Verfügung stehen. Im Anschluss wird noch ein zusammenfassender Bericht angefertigt, in welchem auch nochmal Informationen zu den Lebensräumen und entsprechenden Maßnahmenvorschlägen nachzulesen sind.Zum Ende der Planung werden die Arbeit und die Ergebnisse der Öffentlichkeit in einem Vortrag vorgestellt, wobei Fragen beantwortet und bereits erste Erfolge präsentiert werden können. Ansprechpartner für den Biotopverbund:Fabian Sauter, Landschafts-Erhaltungs-Verband Lkr. Tuttlingen e.V.Tel: 07461 / 926 - 9157E-Mail: f.sauter@lev-tut.deWebsite: www.lev-tut-de/biotopverbund
www.n-region-5g.de
kontakt@n-region-5g.de