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N!-Region FÜNF G


Welches Waschmaschinen-Programm spart Energie?
Moderne Waschmaschinen brauchen pro Waschgang deutlich mehr Zeit als alte Modelle. Je länger die Maschine wäscht, desto mehr Strom verbraucht sie - oder doch nicht? Wir gehen dem Widerspruch auf den Grund.

Temperatur
Das Aufheizen des Wassers verbraucht zwar den größten Anteil an Energie, aber auch hier sind die Spielräume begrenzt. Die Waschtemperatur kann nicht beliebig gesenkt werden, weil sonst die Waschmittel nicht mehr richtig wirken. Waschmittel enthalten zum Beispiel Enzyme, die ihre Wirkung erst bei bestimmten Temperaturen entfalten.

Auch aus hygienischen Gründen sollte die Waschtemperatur nicht unter 40 Grad liegen. Viele Keime überleben sonst. Bei normal verschmutzter Wäsche reichen 40 Grad aus, bei stark verschmutzter Wäsche sind 60 Grad ausreichend. Um Keime in der Maschine abzutöten, sollte einmal im Monat mit 60 Grad gewaschen werden - das hilft übrigens auch gegen müffelnde Waschmaschinen. Die 95-Grad-Wäsche ist heutzutage ein Ausnahmefall.

Eco Programm Waschmaschine
Da das Eco-Programm nach den Vorgaben zum neuen Energielabel nicht mehr ewig dauern darf, erhöht sich bestenfalls auch die Akzeptanz bei den Hausmännern und -frauen für die Nutzung des Eco-Programms, denn nach einer Studie der Universität Bonn wird das aktuell nur bei jedem 6. Waschgang eingesetzt. So sollte seit März 2021 eine 8-kg-Waschmaschine voll beladen im Programm "Eco 40 – 60" maximal 3 Stunden 39 Minuten brauchen. Das Eco-Programm ist übrigens besonders effektiv bei großen Trommeln, so die Stiftung Warentest: Je höher die Beladung, desto geringer ist rechnerisch der Verbrauch. Eine voll beladene Maschine senkt also die Kosten für Wasser sowie für Strom

Waschmaschine am Warmwasseranschluss anschließen?
Ob es sich lohnt, die Waschmaschine am Warmwasseranschluss anzuschließen, hängt von mehreren Faktoren ab. Wichtig ist, wie das warme Wasser erhitzt wird. Lohnen könnte es sich bei modernen Brennwertheizungen, einer Wärmepumpe oder Solaranlage. Allerdings muss auch die Waschmaschine dafür ausgestattet sein. Ob sich der Anschluss finanziell rechnet, weil zum Beispiel neue Leitungen verlegt werden müssen, muss im Einzelfall geprüft werden.

Zeit
Das Waschergebnis hängt stark davon ab, wie lange ein Waschzyklus dauert. In den vergangenen Jahren sind die Waschprogramme immer länger geworden, damit die Wäsche genauso sauber wird wie früher, als die Programme kürzer liefen, aber mehr Energie eingesetzt wurde. Ein langer Waschzyklus verbraucht weniger Energie als ein kurzer.

"Dieser Widerspruch lässt sich am Beispiel Autofahren erläutern: Wer eine Strecke von 100 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h fährt, braucht deutlich mehr Sprit als bei Tempo 50 für dieselbe Strecke. Dafür dauert die Fahrt halt länger."

Fazit
Geduld beim Wäschewaschen zahlt sich aus - für die Umwelt und den Geldbeutel.


Laufzeit eines Geschirrspülers: Wie lange dauert der Spülgang?

Längere Spülzeiten als früher
Moderne Geschirrspüler verbrauchen weniger Energie und Wasser als ältere Geräte, dafür haben sie aber auch eine wesentlich längere Laufzeit bei den einzelnen Programmen. Dauerte ein Spülgang früher meist nicht länger als 45 Minuten oder maximal eine Stunde, sind heutzutage Spülzeiten von bis zu 3 Stunden keine Seltenheit. Grund dafür ist einerseits die Wiederaufbereitung des Wassers, andererseits längere Trocknungszeiten mit geringerer Temperatur. Ganz generell lässt sich sagen, je länger ein Spülgang dauert, desto energie- und wassersparender ist er. Die längeren Spülzeiten bedeuten also nicht, dass sich die Geschirrspüler auch schneller abnützen, da sie ja weniger beansprucht werden.

Keine Preisfrage: Alle Geräte spülen gleich lang
Grundsätzlich lässt sich ja vermuten, dass teure Geräte schneller und gründlicher spülen als günstigere Modelle. Das stimmt allerdings nicht. Es gibt kaum Unterschiede in den Spülzeiten zwischen Premium und normalen Spülmaschinen. Worin allerdings sehr wohl ein Unterschied besteht, ist die Qualität und Langlebigkeit der Geräte. Zudem besitzen preislich höher gelegene Modelle oftmals spezielle Programme und Funktionen wie Auslaufschutz, bequemes Öffnen, Zeolith Trocknung, spezielle Einrichtungen etc.

Kurzspülen und Spar- bzw. Eco-Programme
Die Laufzeit eines Geschirrspülers variiert natürlich auch je nach Programm. Am schnellsten spülen so genannte Kurzspül-Programme. Diese dauern meist nur 30-45 Minuten, verbrauchen auch dementsprechend viel Energie und Wasser. Die kurzen Spülprogramme sollten deshalb – wenn es geht – vermieden werden. Günstig sind sie natürlich bei großen Geschirrbergen, die es zu bewältigen gibt. So kannst du ohne viel Warten deine Spülmaschine beladen und wieder ausräumen. Im Alltag hingegen würden wir dir empfehlen, auf ein Spar- oder Ökoprogramm zu setzen. Diese spülen zwar meist sehr lange, allerdings auch besonders schonend und energieeffizient.


Fazit
Die meisten Spülmaschinen spülen im Eco-Programm mehr oder weniger gleich lang. Es gibt keine gravierenden Unterschiede, unter 1,5 Stunden dauert kein Programm mehr.